You are currently viewing Heidelsheimer halten sich Traum von der Verbandsligarückkehr weiterhin offen!

Heidelsheimer halten sich Traum von der Verbandsligarückkehr weiterhin offen!

Heidelsheimer halten sich Traum von der Verbandsligarückkehr weiterhin offen! TSV Oberwittstadt – FC 07 Heidelsheim 0:2 (0:0):

Der Traum von der Rückkehr in die Fußball-Verbandsliga darf für den FC 07 Heidelsheim weiter leben! Nach einem unterm Strich verdienten 2:0 (0:0)-Erfolg im ersten Relegationsspiel gegen den TSV Oberwittstadt (Zweiter der Landesliga Odenwald) kommt es nun am kommenden Samstag, 16.06.2018 zu der finalen Begegnung um den letzten freien Platz in der Verbandsliga gegen die SpVgg. Neckarelz, (Viertletzter der Verbandsliga), die sich in der parallel verlaufenden Partie gegen den Rangzweiten der Landesliga Rhein-Neckar FC Victoria Bammental durch ein Doppelpack von Simon Fertig ebenfalls mit 2:0 durchgesetzt hatte. Wo und wann genau gespielt wird steht bis dato noch nicht genau fest, bitte der aktuellen Tagespresse entnehmen. In diesem Finale wollen sich die Heidelsheimer nun natürlich noch für eine geile Saison mit dem Aufstieg belohnen. Nahezu 550 Zuschauer, davon mindestens die Hälfte lautstarker und stimmgewaltiger Fans aus der 615 Einwohner zählenden Dorfgemeinde Oberwittstadt, wollten das Kräftemessen auf neutralem Platz in Neckarbischofsheim mit verfolgen und diese sahen zumindest in den ersten 45 Minuten kaum einen Leistungsunterschied. Trotz schwül warmen Temperaturen legten sich die Ravensteiner nach einer kurzen gegenseitigen Abtastphase mit einem hohen Tempo gleich mächtig ins Zeug und störten die Heidelsheimer schon in deren eigenen Hälfte beim Spielaufbau. Doch die erste klare Torchance des Spiels hatte die Truppe von FCH-Coach Hrvoje-Georg Ergeg, der auf der Hinfahrt im Bus nahezu jeden einzelnen Akteur auf das so wichtige Kräftemessen mit den Odenwäldern eingeschworen hatte. Lukas Durst steckte nach zehn Minuten wunderschön für Ricardo Martines durch, doch diesem versagten freistehend vor TSV-Torhüter Timo Hügel die Nerven. Oberwittstadt versuchte es immer wieder mit weiten Diagonalbällen über die außen und nach genau einer Viertelstunde gab Lars Zeller einen ersten Warnschuss über den Kasten ab, als man beim FCH einmal mehr die Zuordnung vermisste. Auf der Gegenseite scheiterte Danijel Bozic aus spitzem Winkel (21.) nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte von Manuel Zutavern und anschließender Durst-Flanke. Nur einmal wurde es im FC- Strafraum so richtig brenzlig, als der auffällige und pfeilschnelle Dirk Essig (36.) über links all seine Freiheiten nutzen konnte und Daniel Reinhardt in der Mitte fast ungehindert zum Kopfball kam. Wie gut, dass Mike Weindel in höchster Not irgendwie noch ein Körperteil dazwischen brachte, so dass das Leder zur Ecke geklärt werden konnte.

Nach dem Seitenwechsel war auf beiden Seiten mit vorerst unverändertem Personal zunächst wieder Sicherheit und kontrollierte Offensive oberstes Gebot, ehe der mit aufgerückte FCH-Innenverteidiger Jonathan Dollinger nach etwas mehr als einer Stunde seine Farben mit 1:0 in Front brachte. Dabei konnte er eine Durst-Ecke aus zentraler Position nahe des Elfmeterpunkts ungehindert einköpfen, nachdem noch in der ersten Hälfte zahlreiche Standards leider schon im Ansatz verpufft waren. Die Heidelsheimer, die die größeren Kraftreserven hatten, waren nun endlich wieder da und forderten anschließend gleich zweimal Strafstoß, als TSV-Attacken von hinten im Strafraum vom souverän leitenden Schiedsrichter Andreas Reuter nicht geahndet wurden. Noch einmal durfte sich TSV-Keeper Hügel gegen den abermals frei vor ihm auftauchenden Martines (70.) auszeichnen, ehe Durst unbedrängt 11 Minuten vor Spielende nach einem blitzsauber vorgetragenen Konter und uneigennützigem Zuspiel von Enes Karamanli mit dem 2:0 die endgültige Entscheidung besorgte. Dieses Tor zog den Unmut der TSV-Anhänger auf sich, die sich in der Szene vorher wohl eher eine Spielunterbrechung gewünscht hätten, nachdem ein Spieler mit einem Krampf auf dem grünen Rasen lag. Hätte die Kraichgauelf in der Schlussphase noch den einen oder anderen Konter konsequenter zu Ende gespielt, wäre vielleicht sogar noch ein weiterer Treffer möglich gewesen, denn Oberwittstadt hatte nicht mehr viel zuzusetzen und kam durch einen Schuss aus spitzem Winkel von Christian Schledorn (84.) nur noch zu einer Halbchance. FCH-Trainer Erceg nahm seine Jungs nach Spielende wie üblich in einem Spielerkreis zusammen und beglückwünschte das Team zu diesem tollen Ergebnis. „Die Mannschaft hat es sich verdient und dürfe nun für kurze Zeit feiern, ehe spätestens ab Dienstag wieder der Fokus und die die Vorbereitung auf das Finale gegen eine bärenstarke SpVgg. Neckarelz beginnen würde, denn bisher habe man ja noch nichts erreicht“, so das Schlussresümee von Erceg, womit er auch Recht hat.

Mannschaftsaufstellung TSV Oberwittstadt:
Hügel, Zeller, Blatz (80. Kern), N. Walz, Schledorn, Rolfes, Reinhardt, B. Walz (71. Sommer), Essig, Czerny (80. Panzer), Zimmermann

Mannschaftsaufstellung FC 07 Heidelsheim:
Zeyrek, Wolf, Zutavern, Dollinger, Karamanli, Martines (88. Nagel), Bozic (57. Yurdakul), Durst (83. Yigit), Walica, Weindel (86. Bortnikov), Bozkurt

Torfolge: 0:1 Jonathan Dollinger (61.), 0:2 Lukas Durst (79.)

Schiedsrichter: Andreas Reuter aus Frankfurt am Main mit seinen beiden Assistenten Christopher Funk und Fabian Reuter

Zuschauer: 550